Ökonomie und Ökologie dürfen in den Augen von Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann keinen Gegensatz darstellen: „Natürlich müssen wir etwas für den Schutz unseres Klimas tun, das ist doch keine Frage. Wir dürfen das Ganze aber nicht so auf die Spitze treiben, dass für die Unternehmen kein normales Arbeiten mehr möglich ist. Wenn wir das zulassen, dann wird die ganze Region ,Östliches Ruhrgebiet´ zugrunde gehen“, betonte Hunsteger-Petermann vor über 70 Zuhörern im Gewerbegebiet Radbod. Dort war die CDU Hamm zu Gast bei der MHK Automotive GmbH. Das Unternehmen ist deutschlandweit Marktführer beim individuellen Fahrzeugumbau. Weiter erklärte der Oberbürgermeister: „Ich weiß, dass es Menschen gibt, die in der Logistik nur etwas Schlechtes sehen. Aber mit der Pauschalkritik tut man der Branche vielfach Unrecht. Bei Unternehmen wie der EDEKA sind in der Logistik viele gute bezahlte Arbeitsplätze entstanden.“
Die Reaktivierung des alten Rangierbahnhofs gehöre für Hamm mit zu den wichtigsten Zukunftsprojekten: Über den trimodalen Weg aus Wasser, Straße und Schiene gebe es in Hamm die einmalige Möglichkeit, rund um den Rangierbahnhof einen „Logistikstandort der Superlative“ zu bauen. „Diese Chance sollten wir entschlossen nutzen: Auch für unsere Umwelt. Es muss unser Ziel sein, noch mehr Güterverkehr auf die Schiene zu bringen, denn jeder Zug ersetzt unzählige Lastwagen“, appellierte Hunsteger-Petermann. Der Kreisvorsitzende der CDU Hamm, Arnd Hilwig, ergänzte, dass der Bau der B63n für die Umsetzung dieses Mega-Projektes eine unabdingbare Voraussetzung sei: „Wir haben für Hamm das große Puzzle vor Augen. Das Ganze macht vor allem dann Sinn, wenn wir die jeweiligen Projekte zusammendenken.“
Der CDU-Spitzenkandidat für die Wahl des „Ruhrparlaments“, Professor Dr. Hans-Peter Noll, stellte sich den Zuhörern als „echtes Kind des Ruhrgebiets“ und als hervorragender Kenner der Stadt Hamm vor: „Ich habe für die RAG lange in Hamm gearbeitet: Außerdem gibt es familiäre Beziehungen, sodass ich die Entwicklung der vergangenen Jahre sehr intensiv verfolgt habe. Ich kann nur sagen, dass Hamm auf einen hervorragenden Weg in die Zukunft ist – und das dürfen sich vorrangig der Oberbürgermeister und die CDU Hamm auf die Fahnen schreiben.“ Gleichzeitig bat der CDU-Spitzenkandidat bei den Zuhörerinnen und Zuhörern um Unterstützung für die RVR-Wahl am Sonntag: „Mir ist bewusst, dass das vermutlich nicht die wichtigste Frage ist, die die Menschen in Hamm beschäftigt. Trotzdem bitte ich herzlich darum, diese historische Chance zu nutzen: Schließlich haben die Wählerinnen und Wählern erstmals die Möglichkeit, über die Zusammensetzung des Ruhrparlaments mitzuentscheiden.“ Für die weitere Entwicklung der Region sei es wichtig, mit einer starken Stimme zu sprechen – so wie das andere Regionen heute schon tun: „Wir können uns im Wettbewerb mit anderen nur behaupten, wenn wir unsere jeweiligen Interessen bündeln und gemeinsam kämpfen.“